Zum Atmungssystem gehören alle Organe, die beim Ein- oder Ausatmen von Luft durchströmt werden. Fachleute unterscheiden hierbei zwischen den oberen und unteren Atemwegen:
Die wichtigste Aufgabe des Atmungssystems besteht darin, dem Körper frische, sauerstoffreiche Luft zuzuführen und verbrauchte, mit CO2 angereicherte Luft abzuleiten. Mediziner bezeichnen dies als Gasaustausch. Wenn wir gesund sind und uns körperlich nicht besonders anstrengen, nimmt die eingeatmete Luft im menschlichen Atemsystem in der Regel den Weg über die Nase.
Hier wird sie effektiv erwärmt, befeuchtet und gereinigt. Ist die Nase – beispielsweise im Rahmen einer Erkältung – verstopft, strömt die Luft häufig über den Mund ein. Schlafprobleme oder ein trockener Rachen können die Folge einer andauernden Mundatmung sein. Durch die trockene Schleimhaut haben es Krankheitserreger in der Folge leichter, sich im Körper anzusiedeln und eine erneute Infektion auszulösen.
Damit die mit der Luft eingeatmeten Fremdkörper und Krankheitserreger dem Atemsystem nicht schaden, verfügt der Körper über ausgeklügelte Selbstreinigungsmechanismen. Die wichtigste Rolle hierbei spielt das sogenannte Flimmerepithel – eine spezialisierte Schleimhaut, die nahezu den gesamten Atemtrakt (außer Rachen, Kehldeckel und Stimmbänder) auskleidet. Das Flimmerepithel …
Gelangt der mit Fremdkörpern versetzte Schleim im Rachen an, kann er geschluckt und von der Magensäure unschädlich gemacht werden. Diese physiologische Reinigung des Atemsystems bezeichnen Mediziner als „mukoziliäre Clearance“.ii Ein versehentlich in die Luftröhre gelangter Krümel überfordert allerdings die Flimmerhärchen; genauso, wie Schleim, der im Rahmen einer Erkältung produziert wird. In diesen Situationen muss die Reinigung der Atemwege anders erfolgen– und hier kommt der Husten ins Spiel.
Husten kann sehr quälend sein, besonders wenn er nachts auftritt und den dringend benötigten Schlaf raubt. Dennoch ist der Hustenreflex ein unverzichtbarer Schutz für das Atmungssystem. Er reinigt die Atemwege dann, wenn das Flimmerepithel nicht ausreicht und beispielsweise mit großen Mengen an virenhaltigem Sekret kämpft. Doch wie kommt es eigentlich zum Hustenstoß? Diese Schritte sind entscheidend:
Durch einen Hustenstoß kann ein eingedrungener Fremdkörper oder auch virenhaltiger Schleim effektiv aus dem Atmungssystem befördert werden. Daher ist Husten ein eigentlich sinnvoller Schutzmechanismus, der nicht zwangsläufig unterdrückt werden muss.
Zur Therapie eines trockenen Reizhustens haben sich Hustenmittel auf pflanzlicher Basis wie der Phytohustil®-Hustenreizstiller Sirup oder die Phytohustil®-Hustenreizstiller Pastillen bewährt. Sie machen dem lästigen Hustenreiz ein Ende und eignen sich auch für die Behandlung bei Kindern.
iLungenärzte im Netz: Die Schleimhaut der Atemwege (13.02.18). iiPharmazeutische Zeitung online: Husten. Orkan in den Atemwegen (13.02.18). iiiGöhring, Hannelore: Physiotherapie in der inneren Medizin, n.b. 2004, S. 62.