Wie hängen Reizhusten und Allergie zusammen?
Von allergischem Reizhusten ist die Rede, wenn der Husten infolge einer Allergie – sei es auf Pollen oder bestimmte Nahrungsmittel – entsteht. Es handelt sich dabei nicht um ein eigenständiges Erkrankungsbild, sondern um ein Symptom unter vielen, die bei einer Allergie typischerweise auftreten. Weitere Merkmale sind zum Beispiel:
- gerötete Augen
- Hautausschlag
- Schnupfen
Weshalb es zu den genannten Beschwerden kommt? Die Antwort liegt in einer fehlerhaften Immunreaktion des Körpers. Dieser betrachtet eigentlich harmlose Stoffe als Gefahr und reagiert darauf mit Entzündungszeichen. In der Folge werden bestimmte Botenstoffe (beispielsweise Histamin) ausgeschüttet, die die unangenehmen Beschwerden hervorrufen. Da Allergene wie Pollen über Mund oder Nase in den Organismus gelangen, kann es in diesem Fall auch zu einer Reizung der Atemwege kommen – und somit zu allergischem Reizhusten.
Darüber hinaus sollten Betroffene in erster Linie ihr individuelles Allergen kennen. Ist eine Allergie gegen Pollen für Reizhusten und Co. verantwortlich? Oder sind es doch Hausstaubmilben? Um das Auftreten einer allergischen Reaktion zu verhindern, gilt es, das Allergen strikt zu meiden. Allerdings ist es im Alltag häufig schwer, Pollen, Tierhaaren oder anderen Allergenen komplett aus dem Weg zu gehen. Alternativ bietet sich daher bei bestimmten Allergien eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung) an. Mittels ansteigender Allergendosen soll das Immunsystem lernen, den allergieauslösenden Stoff zu tolerieren – und im besten Fall gar nicht mehr darauf zu reagieren.
Wer den Verdacht hat, an einer Allergie zu leiden, sollte einen Arzt aufsuchen. Mithilfe spezieller Tests kann der die Ursache herausfinden und eine geeignete Behandlungsform (zum Beispiel Immuntherapie) empfehlen.