Mit einem Kitzeln im Hals fängt in der Regel alles an – dann muss dem Reiz nachgegeben werden: wir husten.
Reizhusten erkennen: Das sind die Symptome
Husten ist nicht gleich Husten: Die Bandbreite reicht von trocken über produktiv, bellend bis rasselnd. Doch welcher Husten wird als trockener Husten beziehungsweise Reizhusten bezeichnet? Anhand folgender Symptome können Sie einen Reizhusten erkennen:
- unproduktiv, ohne Abhusten von Schleim
- mehrere kurze Hustenstöße in rascher Folge
- gegebenenfalls Kratzen und Brennen im Hals
Tritt der Reizhusten im Rahmen einer Erkältung auf, wird er meist noch von weiteren Symptomen wie Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen begleitet. Besonders nachts wird Reizhusten zur Qual, wenn Betroffene durch die oftmals schmerzhaften Hustenattacken aufwachen und so der erholsame Schlaf gestört wird
Reizhusten – worin liegt die Ursache?
Ganz allgemein spricht man dann von Reizhusten, wenn der Husten trocken und ohne Auswurf auftritt. Der Reflex wird ausgelöst, wenn sich Fremdkörper wie Staub oder Pollen in die unteren oder oberen Atemwege verirren. Eine weitere Ursache für Reizhusten ist in einer entzündeten Schleimhaut zu finden; Auslöser sind hierbei eingedrungene Krankheitserreger. Da sich überall in den Atemwegen Rezeptoren befinden, reagieren diese bei Kontakt mit den Eindringlingen und senden Signale an das Gehirn. Das aktiviert den Befehl: Husten!
Mithilfe des Hustenreflexes versucht der Körper, die Eindringlinge wieder loszuwerden. Dabei wird die Atemluft mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/hi ausgestoßen – und im besten Fall die Fremdkörper mit ihr. Allerdings: Ein trockener Husten hat oftmals keinen gesundheitsförderlichen Effekt – im Gegensatz zu einem produktiven Husten wird hier kein Sekret abgehustet.
Erklärvideo – Welchen Husten habe ich?
Häufig kommt es im Rahmen einer Erkältung (grippaler Infekt) zu Reizhusten. Dabei dringen in der Regel Viren in die oberen Atemwege, sprich Nasen und Rachenraum ein, und reizen dort die Schleimhäute.
Zu Beginn einer Erkältung versuchen die Atemwege noch, die Eindringlinge wieder loszuwerden. Da zu diesem Zeitpunkt noch keine Schleimbildung stattgefunden hat, ist der Husten trocken und meist schmerzhaft. Im weiteren Verlauf der Erkrankung produzieren die Schleimhäute aufgrund der Reizungen vermehrt Sekret – ein sogenannter produktiver Husten entsteht. Die Erkältungsphase ist häufig von Halsschmerzen begleitet.